Bienen sind faszinierende Kreaturen, die weit mehr als nur Honig produzieren. Ihre Erzeugnisse wie Wachs, Propolis und spezielle Tücher bieten zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Einen Einblick in die durch Bienen inspirierte Produkt-Welt liefert dieser Artikel.
Romantik mit Bienenwachs
Bienenwachskerzen bringen nicht nur Licht in dunkle Stunden, sondern verströmen auch eine besondere Romantik. Sie sind ein Symbol für Natürlichkeit und Nachhaltigkeit und verleihen jedem Raum eine warme, einladende Atmosphäre. Für die Herstellung einer Bienenwachskerze wird das natürliche Waben-Material der Insekten genutzt. Einmal angezündet, verströmt sich schon nach kurzer Zeit ein süßlicher, honig-ähnlicher Duft. Rein optisch fallen die Kerzen sofort ins Auge, denn sie haben eine leuchtend gelbe Farbe. Erhältlich sind sie in verschiedenen Varianten vor allem online.
So lange hält die Kerze aus Bienenwachs
Typischerweise brennen diese Lichter länger als Kerzen aus anderen Wachssorten wie Paraffin oder Sojawachs. Der natürliche Ursprung und die Dichte des Bienenwachses ermöglichen eine langsamere und gleichmäßigere Verbrennung. Eine durchschnittliche Bienenwachskerze kann, abhängig von ihrer Größe und dem Durchmesser, etwa zwei- bis fünfmal länger brennen als eine vergleichbare Paraffinkerze.
Propolis: Das natürliche Schutzmittel der Bienen
Propolis (auch als Stopfwachs, Bienenleim, Kittharz oder Bienenharz bekannt)ist ein bemerkenswertes Naturprodukt, das von Bienen hergestellt wird. Diese harzartige Substanz entsteht, wenn Bienen Baumharze sammeln und sie mit ihrem eigenen Wachs und Speichel vermischen. Das Ergebnis ist ein klebriges, stark antibakterielles Material, das in Bienenstöcken eine zentrale Rolle spielt.
Bienen nutzen dieses besondere Harz, um ihren Bienenstock vor Eindringlingen zu schützen. Sie dichten damit Risse und Spalten ab, um das Nest vor Kälte und Wind zu bewahren. Darüber hinaus wirkt Bienenleim wie eine natürliche Desinfektion, indem es Bakterien, Viren und Pilze abwehrt, die dem Bienenvolk schaden könnten.
So wird Propolis gewonnen
Die Erzeugung von Propolis beginnt, wenn Bienen Harz von Bäumen und Pflanzen sammeln. Diese Harze werden dann mit Wachs und Enzymen aus den Speicheldrüsen der Bienen vermischt. Das fertige Kittharz wird anschließend im Bienenstock verteilt, um die Innenwände zu stärken und die gesamte Struktur zu schützen.
Menschen haben die wertvollen Eigenschaften von dem Stopfwachs längst erkannt und nutzen es in verschiedenen Produkten. In der Naturheilkunde ist Propolis für seine antibakteriellen, antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Es findet Anwendung in Tinkturen, Salben und sogar in Zahnpasta, wo es helfen kann, die Mundgesundheit zu verbessern.
Wachstücher: Die nachhaltige Alternative für den Haushalt
Wachstücher sind eine umweltfreundliche Alternative zu Plastikfolie und Alufolie in der Küche. Diese Tücher bestehen aus Baumwolle, die mit Bienenwachs, Jojobaöl und Baumharz beschichtet werden. Das Ergebnis ist ein wiederverwendbares, flexibles und leicht formbares Tuch, das Lebensmittel frisch hält. Erhältlich in verschiedenen Größen lassen sie sich wunderbar für Obst, Gemüse, Schulbrote und Co. nutzen.
Bienenwachs, der Hauptbestandteil dieser Tücher, wird von Bienen produziert. Die Insekten erzeugen das Wachs in speziellen Drüsen an ihrem Hinterleib. Um die Tücher herzustellen, werden zunächst hochwertige Baumwirkstoffe ausgewählt. Mit dem folgenden Bestreichen aus dem geschmolzenen Bienenwach-Gemisch bekommen sie ihre typische Oberfläche. Das Wachs sorgt für die Wasserbeständigkeit, während das Jojobaöl die Flexibilität erhöht. Baumharz verleiht den Tüchern ihre Klebrigkeit, die es ermöglicht, sich gut an Schüsseln und Lebensmittel anzupassen.